Neue Studie: Vorsicht mit Kaffee in der Schwangerschaft
Zu viel Kaffee in der Schwangerschaft kann die Entwicklung des kindlichen Gehirns beeinträchtigen. Neurologische Probleme können auftreten Hier erfahrt Ihr mehr darüber …
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Hoffentlich kommt mein Baby gesund zur Welt! Muss ich mir Sorgen wegen Fehlbildungen oder angeborener Erkrankungen machen? Derartige Ängste plagen wohl alle werdenden Eltern. Vorgeburtliche Untersuchungen (Pränataldiagnostik) können zusätzliche Sicherheit geben.
Es gibt inzwischen eine Vielzahl an Methoden, die ohne Eingriff in den Körper, also nicht-invasiv, mögliche Risiken für das Kind aufdecken können. Im Mutter-Kind-Pass sind fünf Untersuchungen während der Schwangerschaft vorgesehen. Dazu gehören auch drei Ultraschall-Abklärungen. Dies sind die einzigen pränataldiagnostischen Untersuchungen, die automatisch von der Krankenkasse übernommen werden. Wenn es die Situation erfordert, werden natürlich zusätzliche Checks verordnet.
Manche Eltern wollen von sich aus, ohne medizinische Notwendigkeit, eine möglichst genaue Abklärung. Wir haben zusammengestellt, was derzeit hierzulande möglich ist. Zudem lassen wir einen deutschen Pränatalmediziner zu falsch-negativen und falsch-positiven Testergebnissen und zur Notwendigkeit der Ultraschalldiagnostik zu Wort kommen.
Die sogenannten nicht-invasiven Pränataltests ermöglichen ein zielgerichtetes Screening auf die Trisomien 21 (Down-Syndrom), 13 (Pätau-Syndrom) und 18 (Edwards-Syndrom) sowie auf die Anzahl der Geschlechtschromosomen. Mithilfe dieser Tests untersuchen Mediziner das Blutplasma der Schwangeren. Darin befinden nicht nur Teilstücke des eigenen Erbmaterials, sondern bis zu zehn Prozent zellfreie DNA der Plazenta.
Prof. Dr. Peter Kozlowski, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) plädiert dafür, dass „eine differenzierte Ultraschalluntersuchung noch vor dem DNA-Test stattfindet“. Ein unauffälliger Befund eines DNA-Screenings auf Trisomie wird nämlich oft mit einem gesunden Kind gleichgesetzt. „Der Verzicht auf eine frühzeitige differenzierte Ultraschalluntersuchung kann auch zur Folge haben, dass Fehlbildungen des Ungeborenen erst spät entdeckt werden“, so der Düsseldorfer Pränatalmediziner.
Gerade der DNA-Test birgt die Gefahr, dass neben falsch-negativen auch falsch-positive Testergebnisse vorliegen können. „Das kann die werdenden Eltern unnötig in große Besorgnis stürzen oder in falscher Sicherheit wiegen“, so Kozlowski. Nach einem positiven Screeningbefund im Ultraschall oder durch Bluttests sei deshalb eine Absicherung durch diagnostische Punktion unabdingbar. „Wichtig zu wissen ist vor allem, dass der DNA-Bluttest keine Alternative zur frühen Ultraschallfeindiagnostik und zum Serumscreening ist, sondern vielmehr eine zusätzliche Untersuchung darstellt.“
Ultraschall im ersten Drittel (Trimenon) – innerhalb der ersten 12 SSW
Nackenfalten- bzw. Nackendickemessung – in der 11. – 14. SSW
Combined Test – in der 11. bis 14. SSW
Triple-Test – in der 16. bis 18. SSW
Dopplerultraschall (Sonographie) – ab 20. SSW
Organscreening – in der 20. bis 22. SSW
Besorgte Eltern sollten immer Bedenken, dass Fehldiagnosen möglich sind. Auch bei auffälligen Test-Ergebnissen, etwa einer auffälligen Nackendichte, kann das Kind völlig normal entwickelt sein. Ein unauffälliges Ergebnis schließt demgegenüber eine Chromosomenveränderung nicht aus bzw. eine Behinderung durch andere Ursachen. Besorgten Eltern hilft vielleicht diese Zahl: Ca. 97 Prozent aller Kinder werden gesund geboren!
Mehr Infos zur Pränataldiagnostik findet Ihr hier: Bitte klicken! Und zu den Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen: Bitte hier klicken!
Foto©: pexels.com
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