Wir lieben es ja zu verreisen – wie Ihr immer wieder auf unserer Plattform und unseren Social Media-Kanälen mitverfolgt. Aber heuer stellt sich natürlich die Frage: Winterurlaub und Corona, geht denn das?
Der Winter kommt und Corona ist immer noch das große Thema für uns alle. Leider. Da stellt sich die Frage: Wie sieht es mit dem Winterurlaub und Corona aus? Heute wurde eine Umfrage von marketagent veröffentlicht: “Winterurlaub im Zeichen von Corona”.
Wir haben wichtige Fakten daraus für Euch:
- Demnach haben mehr als die Hälfte der Befragten “ein ungutes Gefühl/Unsicherheit aufgrund von Corona”.
- Über 90 % aller, die einen Winterurlaub planen, möchten diesen in Österreich verbringen.
- Und 50 % haben vor, einen Wintersport-Urlaub zu verbringen.
- Fix gebucht haben erst bei 25 % der Befragten.
- 77 % machen sich Sorgen hinsichtlich Winterurlaub und Corona.
Wir haben diese Sorgen vorausgesehen und uns in einigen Hotels umgesehen, wie die Sicherheitskonzepte aussehen. Und sind auf positive Beispiele gestoßen. Über den Skiurlaub im HOTEL STEINER OBERTAUERN berichten wir Euch hier KLICK.
Unserer Meinung nach kommt es natürlich auf die Gegebenheiten im Hotel an. Aber zusätzlich immer auch auf das eigene Verhalten. Schon die Logik sagt uns, dass Abstand-Halten, Maske-Tragen und Hand-Hygiene das Risiko sich mit dem Coronavirus zu infizieren, reduziert. Das hat mit Politik nichts zu tun. Oder sollte damit nichts zu tun haben. Wenn eine Maske – oder der Verzicht auf eine Maske – zum politischen Statement wird, finde ich das einfach nur traurig. Mir persönlich war Reinlichkeit schon immer wichtig. Und auch meinen Kindern habe ich beigebracht, als erstes nach dem Heimkommen immer die Hände gut mit Seife zu waschen. Das sind Kleinigkeiten, mit denen man sich und andere schützen kann. Mehr darüber und wie Ihr Euren Kindern Corona erklärt, lest Ihr hier KLICK.
Wichtig in der Coronakrise: eigenes Verhalten
Etwas schwieriger als die Hygiene ist schon das Abstand-Halten. Der Mensch ist ja ein soziales Wesen und daher fällt es ihm verständlicherweise schwer allein zu sein bzw. seine Kontakte einzuschränken. Trotzdem: Wenn die Sonne scheint und ich aus meinem Küchenfenster schaue, sehe ich immer noch große Gruppen von Spaziergängern vorbei wandern. Und zwar eindeutig mehrere Familien in einer Gruppe. Ich möchte es niemandem vorwerfen, wenn er das Bedürfnis hat, liebe Freunde oder Verwandte zu sehen bzw. wieder einmal hinaus zu kommen. Bitte das nicht misszuverstehen.
Ich frage mich nur, warum wir bei der Begegnung mit uns bekannten Menschen weniger Sorge vor einer Virusübertragung haben. “Ach, ich treffe eh nur meine Freundinnen Ingrid und Grete”, höre ich von meiner Tante. Weil die Freundinnen Namen haben sind sie weniger ansteckend als Fremde im Geschäft?? Diese Schlussfolgerung scheint diese Aussage zu haben.
Natürlich ist die Situation gerade für ältere Menschen wie auch Jugendliche besonders schwierig. Erstere wollen noch etwas erleben, letztere wollen endlich etwas erleben. Wir Eltern haben ohnehin so viel zu tun, dass wir gut beschäftigt ist und weniger dazu kommen, uns Gedanken zu machen oder Spaß zu vermissen. Aber mehr oder weniger unterbewusst tun wir das. Ich muss gestehen: Ich merke an mir selbst, wie meine Laune immer schlechter wird – und ich mich echt zusammenreißen muss, meine gute Laune nicht zu verlieren … Denn das wäre nur kontraproduktiv, für mich, aber auch für meine Töchter.
Winterurlaub und Corona, einige Gedanken
Für psychischen Ausgleich sorgen auch positive Erlebnisse. Wir waren in den Herbstferien in Schladming. Ja, trotz Corona. Und wir haben uns dort sehr genau an die geltenden Maßnahmen gehalten, also Abstand, Mundnasen-Schutz und Hand-Hygiene. Auch das Falkensteiner Hotel Schladming war bestens gerüstet. Plexiglas-Wände im Restaurant-Bereich, genaue Regeln sowie Spuck-Schutz am Buffet, desinfizierte Zimmer, etc. (Genaueres berichte ich Euch demnächst!) Wir haben uns rundum wohl gefühlt. Und mindestens so sicher wie in unserem Alltag zu Hause.
Ich glaube darum geht es eben – um das eigene Verhalten. Ob im Urlaub, beim Einkaufen, beim Spazierengehen, in der Arbeit oder in Lokalen und Hotels (sobald diese wieder offen haben). Vorgaben seitens der Regierung kann es noch so viele geben – sie umsetzen muss jeder einzelne. Da kann es keine Gleichgültigkeit geben. Der bekannte Virologe Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Charité, rät sich immer so zu verhalten, als hätte man selbst oder das jeweilige Gegenüber das Virus. Und das, finde ich, ist der allerbeste Tipp überhaupt. Denn: Man weiß wirklich nie, wer es hat. Aber man kann sich deshalb nicht komplett abschotten. Daher: Besser vorsichtig sein, und zwar sehr! Dann und nur dann kann man sich und andere schützen. Und dann kann man sich auch unter Menschen trauen – mit Abstand. Bleibt gesund!
Dieser Beitrag gibt die persönliche Meinung der Autorin wider und beruht auf Informationen zum Zeitpunkt November 2020.
Fotos: Hotel Steiner / TV Obertauern; Falkensteiner Hotel Schladming