Auf Nummer sicher

Tipps zum Schutz unserer Kinder von „147 – Rat auf Draht“, der österreichweiten Notrufnummer für Kinder & Jugendliche

Klärt Euer Kind früh und der jeweiligen Entwicklung entsprechend auf. Mit banalen Warnungen ist Kindern nicht geholfen. „Böse Männer und Frauen“ sehen eben nicht wie solche aus. Denkt daran: Nicht nur Mädchen, auch Buben sind gefährdet!

  • Lasst Kleinkinder nicht unbeaufsichtigt auf dem Spielplatz bleiben oder an abgelegene Orte gehen.
  • Lasst Euer Kind die Telefonnummer von zu Hause oder von Eurer Arbeitsstelle auswendig lernen. Zeigt ihm, wie Ihr telefonisch zu erreichen seid.
  • Erklärt dem Kind, wie Notrufnummern funktionieren. Ein eigenes Handy ist, sobald die Kinder allein unterwegs sind, von Vorteil.
  • Macht mit dem Kind aus, was es tun soll, falls es in einem Shopping-Center, bei einem Ausflug oder in einer anderen Umgebung verloren geht.
  • Kinder sollten nicht allein und unbeaufsichtigt im Freien spielen – besser in Gruppen mit anderen Kindern. Den Schulweg legen sie besser mit FreundInnen oder Geschwistern gemeinsam zurück.
  • Erzieht Euer Kind zur Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit.
  • Überprüft den Freundeskreis Eurer heranwachsenden Kinder. Fragt die Kinder nach ihren Freizeittreffs und wie sie dorthin und wieder nach Hause kommen.
  • Holt Eure Kinder von Partys ab oder bezahlt ihnen das Taxi für die Heimfahrt. Warnt die Jugendlichen immer wieder vor den Gefahren des Autostoppens.
  • Sollte Dein Kind – aus unerklärlichen Gründen – nicht nach Hause kommen, wende Dich möglichst rasch an die Polizei. Polizeiliche Suchaktionen sind kostenlos und können entgegen der allgemeinen Meinung umgehend eingeleitet werden.
  • Seid vorsichtig gegenüber Personen, die dem Kind zu großes Interesse entgegenbringen und ihm ohne Grund Geschenke machen.
  • Erklärt Eurem Kind den sicheren Umgang im Internet (keine persönliche Daten wie Namen, Adresse, Telefonnummern weitergeben).
  • Prägt Eurem Kind ein, dass es Fremden prinzipiell nicht vertrauen soll.
  • Warnt Euer Kind immer wieder davor, in das Auto eines Fremden einzusteigen, von Unbekannten Geschenke anzunehmen, sich mit Fremden in Gespräche einzulassen, sie zu begleiten, mit ihnen einen verlorenen Gegenstand zu suchen oder etwas Schönes anzuschauen.

Immer wieder hört man, dass Fremde behaupten, die Eltern der Kinder seien im Spital und hätten sie geschickt, um sie abzuholen. Prägt Eurem Kind ein, dass es nach der Schule / dem Kindergarten nie mit jemandem mitgehen darf, außer das ist vorher ausgemacht sowie besprochen und wurde den PädagogInnen mitgeteilt.

Bilderbücher und Spiele eröffnen kindgerechte Möglichkeiten, die Notwendigkeit dieses Verhaltens zu erläutern und zu besprechen.

Erklärt Eurem Kind, dass es Leute gibt, die ihm anfänglich liebenswürdig begegnen und es später aber infolge des geweckten Vertrauens missbrauchen oder seine Hilfsbereitschaft ausnützen.

Geht den Ursachen für eine auffällige seelische Veränderung Eures Kindes unbedingt nach.

 

Hol Dir Infos!

Infostelle: „147“ – Rat auf Draht

Auch Eltern können sich bei „147“ – Rat auf Draht, Notruf für Kinder, Jugendliche und deren Angehörige bei Fragen rund um die Kindererziehung und in Notfall-Situationen beraten lassen. Anruf rund um die Uhr zum Nulltarif.

Hotline für vermisste Kinder und Jugendliche: 116000

Die in fast allen Ländern Europas aktive Telefonnummer ist kostenlos und 24 Stunden täglich erreichbar. Die Hotline wird vom Expertenteam des Notrufs 147 – Rat auf Draht betreut, sowie vom Bundesministerium für Inneres und dem Bundesministerium für Familien und Jugend unterstützt.

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