Baby Hautprobleme: was tun?
Nichts ist so fein und weich wie Babyhaut. Und nichts riecht so gut. Doch worauf müssen wir bei der Hautpflege der kleinen Erdenbürger achten? Welche Baby Hautprobleme können auftreten?
Babys Haut ist noch nicht fertig entwickelt und deshalb viel empfindlicher als jene von Erwachsenen. Schweißdrüsen, Fettgewebe oder Talgdrüsen sind noch nicht ausgereift bzw. noch nicht voll funktionsfähig. Oft neigen Babys zu trockener Haut, Milchschorf, Windeldermatitis oder Baby-Akne. Letztere Baby Hautprobleme tauchen etwa zwei Wochen nach der Geburt auf und verschwindet von alleine wieder. In allen anderen Fällen helfen spezielle, mild formulierte Babypflegeprodukte. Für die Hautreinigung genügt meist reines Wasser.
Ist Babys Haut gesund, braucht es am Anfang nicht viel Pflege – warme Wannenbäder in speziellen Babywannen oder –eimern gefallen den meisten Säuglingen. Besondere Badezusätze sind am Anfang gar nicht notwendig. Hebammen raten gerne zu einem Spritzer Oliven- oder Mandelöl ins Badewasser. Auch beim Wickeln zu Hause genügt klares Wasser zur Hautreinigung. Für unterwegs haben sich sanfte Feuchttücher bewährt.
Hautprobleme durch Zusatzstoffe und Ernährung
Wenn das Baby mit ein paar Monaten so richtig Spaß am Baden hat oder durch das Herumkrabbeln auch schmutzig geworden ist, darf gern gelegentlich ein Badezusatz mit in die Wanne. Die Eltern sollten hier darauf achten, dass keine reizenden Zusatzstoffe enthalten sind. Außerdem ist es wichtig, dass die Babypflege pH-neutral ist, um den hauteigenen Säureschutzmantel des Babys nicht zu irritieren.
Leider bleiben auch Babys von Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Psoriasis nicht verschont. Hier können eine milde Basispflege oder speziell für Babyhaut entwickelte, besonders sanfte Produkte ohne Zusatzstoffe helfen, die Haut zu regulieren. Bei Neurodermitis und anderen Hauterkrankungen spielt übrigens die Ernährung – auch die der stillenden Mutter – eine große Rolle. Milchschorf mag nicht schön aussehen, verschwindet aber auch irgendwann von ganz alleine. Wenn es zu viel ist, kann man ihn mit einem milden Gel behandeln.
Vorsicht Sonne!
Die deutsche Krebshilfe rät dazu, Kinder während ihrer ersten 12 Lebensmonate nie dem direkten Sonnenlicht auszusetzen. Ihre empfindliche Haut soll sich erst langsam an die UV-Strahlen gewöhnen. Auch unter einem Sonnenschirm oder Kinderwagenverdeck sollte die pralle Sonne vermieden werden, sonst könnte das Baby überhitzen. Im zweiten Lebensjahr sind sanfte Sonnenprodukte angezeigt, mit hohem Lichtschutzfaktor und möglichst nur mit physikalischen Filtern sowie ohne Nanopartikel. Dadurch wird die sensible Haut nicht zusätzlich belastet.
Quelle: medicalpress
Foto©: pexels.com
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