Der Eltern-Kind-Pass soll künftig mehr Leistungen für Schwangere und Kinder bis zum 5. Lebensjahr beinhalten. Nach einem längeren Hick-Hack ist dieser – bislang bekannt als Mutter-Kind-Pass – auf Schiene: Der Gesetzesentwurf ist in Begutachtung und ein Beschluss ist für Juni geplant.
Eltern-Kind-Pass: Ausbau bis 2026
Seit 1974 erhält jede Schwangere in Österreich einen Mutter-Kind-Pass. Die Untersuchungen ermöglichen die Früherkennung und rechtzeitige Behandlung von Krankheiten bei Mutter und Kind. Bis 2026 wird dieses Vorsorgeinstrument nun ausgebaut und digitalisiert. Damit einher geht auch die Umbenennung zum elektronischen Eltern-Kind-Pass (eEKP). Die Untersuchungen und Beratungen bleiben weiterhin kostenlos.
Was wird sich ändern?
Geplant sind in den kommenden Jahren eine Vielzahl zusätzlicher Leistungen zum Vorsorgeprogramm:
- psychosoziale Beratung zu Beginn der Schwangerschaft
- eine zweite, freiwillige Hebammenberatung vor der Geburt
- ein zusätzliches Hörscreening für Neugeborene
- ein zusätzlicher Ultraschall
- ergänzende Laboruntersuchungen bei fachlicher Empfehlung
Mehr Beratung im Eltern-Kind-Pass
Außerdem erweitern eine Ernährungs- und Gesundheitsberatung für Schwangere, Stillende oder junge Eltern und eine Elternberatung das Angebot. Dort können beispielsweise Fragen zur Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Kinderbetreuung, zur Aufteilung der Elternzeit oder zu den Auswirkungen von Teilzeit auf die Pension geklärt werden.
Warum digital?
Mit der Digitalisierung des Passes soll zudem die Dokumentation der Untersuchungsergebnisse verbessert werden. Befunde werden in der Elektronischen Gesundheitsakte ELGA gespeichert und können so in elektronischer Form einfach zwischen behandelnden Ärztinnen, Ärzten und Hebammen weitergegeben werden. Darüber hinaus sichert die Digitalisierung die Daten, weil ein Verlust des Passes nicht mehr möglich ist.
Mehr zum noch-Mutter-Kind-Pass und den verschiedenen Untersuchungen und Intervallen findet ihr hier: Bitte klicken!
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