Chaos-Killer: Aufgeräumtes Familienleben

Chaos regiert das Kinderzimmer, Bauklötze türmen sich im Badezimmer, Wäscheberge wachsen überall? Wir haben praxistaugliche Experten-Tipps für ein aufgeräumtes Familienleben. Manchmal brauchen wir einfach pragmatische Ideen für Kinder und Erwachsene … 

Haben wir uns nicht gerade mit dem Frühjahrsputz herumgequält? Nun ist schon wieder die ganze Wohnung im Chaos versunken: Legoteile in der Küche, Bauklötze im Badezimmer, Malstifte unter der Sitzbank und das Kinderzimmer war doch vor kurzem zumindest noch halbwegs betretbar. Außerdem stapeln sich Wäscheberge, die Garderobe quillt über und und und …

Spielzeug

Spielen ist gut und schön, aber aufräumen auch!

Teamwork beim Aufräumen

Das Familienleben mit Kindern ist turbulent, doch manchmal wird es uns zu bunt. Vor allem, wenn wir das Gefühl haben, dass wir uns im Kreis drehen und nur noch von Chaos umgeben sind. Deshalb haben wir uns Tipps von den Aufräum-Expertinnen, Rita Schilke (Aufräum-Coach)  und Angelika Jürgens (u.a. tätig als Familienratgeberin), geholt. Sie wissen, wie das tägliche Familien-Chaos am wirkungsvollsten gekillt werden kann.

Die Fach-Frauen empfehlen dafür ein grundsätzliches Gespräch mit der ganze Familie an einem Tisch. Jeder kann nun seine Vorstellungen „bezüglich Ordnung, Wohlfühlen und Harmonie darlegen“. Dann wird ein Plan festgelegt, was verändert wird und wer welche Aufgaben übernimmt. Natürlich gehören auch Lob und Belohnungen dazu. Hier sagen Schilke und Jürgens: „Es bietet sich an, Kinder nicht mit Geld zu belohnen. Setzen Sie lieber auf gemeinsame Unternehmungen wie einen Ausflug an den See oder in den Tierpark“.

 

Tipps für das „ordentliche Familienleben“ von Schilke und Jürgens:

  • Kinder an kurze Aufräumzeiten gewöhnen bzw. ins Aufräumen einbeziehen; danach etwas Vorlesen oder Spielen.
  • Wenn Sie die Wohnung verlassen, immer gleich Altpapier oder Restmüll mitnehmen.
  • Wenn die Kinderzimmer mit Puppen, Plüschtieren etc. dicht bevölkert sind, dann die Verwandten bitten, lieber gemeinsame Unternehmungen zu verschenken.

 

Mit Kindern ausmisten

Gestalten Eltern Alltagsaufgaben spielerisch, so erfahren Kinder auf „liebevolle Weise das Schöne der Ordnung“, betonen die Aufräum-Expertinnen. Eine gute Vorbildwirkung tut das übrige. D.h., Sie leben vor wie Sie Ordnung machen und diese auch halten. Für Kinder können „Ankerpunkte“, also etwa klar abgegrenzte Zonen im Kinderzimmer, hilfreich sein. So gibt es beispielsweise eine Lese- oder Puppenecke, einen Bauplatz etc. Offene Aufbewahrungs-Kisten und -Körbe helfen zudem beim Ordnung halten.

Aufräumen

Schon wieder ein Kuscheltier als Geschenk? Ausflüge oder Zoobesuch kommen auch gut an.

Wenn Kinder älter werden, können Sie mit Ihnen absprechen, welche Spielsachen ausrangiert werden. Meist haben diese ja schon einen Platz weit hinten im Regal. Schilke und Jürgens empfehlen, nichts wegzuwerfen, ohne das mit den Kindern zu klären. Wenn die Eltern ausführen, dass andere Kinder weniger haben und aussortierte Sachen Freude bereiten, dann fällt die Trennung von den Puzzles oder Kuscheltieren leichter.

Wohnzimmer: Nutzung klären

Meist ist ja das Wohnzimmer jener Raum, wo sich alle Familienmitglieder gern aufhalten. Wenn Sie sich hier über Chaos ärgern, empfehlen die Expertinnen folgende Strategie: Werden Sie sich darüber klar, was in diesem Raum geplant ist, z.B.: Soll hier das Klavier der Tochter stehen? Versammeln sich abends alle vor dem Fernseher? Gibt es einen Esstisch für Gäste? Diese Vorstellungen werden mit der Familie besprochen und dementsprechend gestaltet sich die Möblierung. Abends jedoch ist das Wohnzimmer eine spielsachenfreien Zone. Das Spielzeug oder die Kuscheltiere sammelt die Familie gemeinsam (oder ältere Kinder alleine) in eine Box. Dann warten die Sachen im Kinderzimmer auf ihren Einsatz am nächsten Tag.

 

Chaos

Hilfreiche Strategien und praxistaugliche Ideen rund ums tägliche Familien-Chaos.

 

 

 

Noch mehr Tipps zum Beherrschen des Chaos findet Ihr im Büchlein von Rita Schilke und Angelika Jürgens: „Die 50 besten Chaos-Killer für Familien“, TRIAS-Verlag, Stuttgart 2019. ISBN 978-3-432-10871-1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto ©: TRIAS-Verlag, pexels.com

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