Selbstwertgefühl: Wie wir Kinder stärken!

Wer wünscht sich nicht, dass seine Kinder zu selbstbewussten, verantwortungsvollen und emphatischen Menschen werden? Dazu können wir Eltern beitragen, indem wir ein starkes Selbstwertgefühl des Kindes fördern. 

„Selbstwertgefühl ist wie eine Plattform, von der aus sich viele andere Eigenschaften entwickeln“, fasst es die schwedische Familientherapeutin, Petra Krantz Lindgren, zusammen. Sie weiß, dass wir als Eltern ungewollt manchmal das Selbstwertgefühl unserer Kinder schädigen. Deshalb bietet Sie Inspirationen für die Großen an, um genau das zu vermeiden. Denn wie wir mit den Kleinen umgehen, schlägt sich in deren Persönlichkeitsentfaltung nieder.

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Wertschätzung Kindern gegenüber ist wichtig für deren Selbstwertgefühl.

Eltern- und Kinderwünsche

„Behandle Kinder so, wie du selbst behandelt werden willst“, sagt Krantz Lindgren. Respekt und Wertschätzung möchten Erwachsene in ihren Beziehungen. Das gleiche sollte man auch Kindern zugestehen. Für viele Eltern ist es schwierig die eigenen Wünsche und Ziele sowie die der Kinder unter einen Hut zu bringen. Man muss aber nicht gleich befürchten entweder zu den Egoisten oder Helikopter-Eltern zu gehören. Für Krantz Lindgren gibt es meistens eine Lösung, die Kindern und Erwachsenen entgegenkommt.

Wichtig für die Familientherapeutin ist es, die kindlichen Bedürfnisse hinter den Wünschen zu erkennen. Die Kinder spielen z.B. lautstark im Wohnzimmer, während die Mutter hier fernsehen will. Sie könnten auch im Kinderzimmer spielen, haben aber vermutlich ein Bedürfnis nach Nähe. Das könnte vielleicht durch ein Weilchen gemeinsames Kuscheln auf der Couch gedeckt werden.

Gerne miteinander Zeit verbringen

Familienzeit: Gerne miteinander Zeit verbringen macht zufriedener.

Familienzeit – stärkt Eltern und Kinder

Mindestens (!) zehn Minuten Familienzeit – ohne Unterbrechung durchs Handy – lautet die Empfehlung der Expertin. Egal, ob die Familie Verstecken spielt, ein Buch liest, oder ein Rollenspiel macht – Hauptsache, es ist eine Aktivität, die alle gut finden. Krantz Lindgren hat die Erfahrung gemacht, dass Kinder und auch ihre Eltern dadurch zufriedener und ausgeglichener werden. Von Bedeutung ist dabei auch, den Kindern diese gemeinsame Zeit nicht nur anzubieten, sondern ihnen zu sagen, dass man gern mit ihnen Zeit verbringt.

„Ich kann dir ein Märchen vorlesen, wenn du willst“ kling doch ganz anders als: „Wollen wir uns aufs Sofa setzen und ein Märchen lesen? Ich hätte richtig Lust drauf“. Eltern signalisieren dadurch, dass sie gerne mit dem Kind zusammen sind und das macht den Unterschied. Doch warum Formulieren wir meistens „nur“ Angebote? Vielleicht machen wir es, weil das Kind die Geschichte hören will und wir eigentlich keine Lust auf Gemeinsamkeit haben. Öfter aber, weil „wir ein diffuses Gefühl von Scham verbergen wollen“, so Krantz Lindgren: „Um von unseren Kindern nicht abgewiesen zu werden, legen wir unser Innerstes nicht offen“.

Buchtipp

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Buchtipp für ein starkes Selbstwertgefühl.

 

 

 

Wer mehr über das kindliche Selbstwertgefühl, richtiges Zuhören, das eigene schlechte Gewissen als Eltern und vieles mehr erfahren möchte, dem empfehlen wir das Buch: „Wenn du mit mir schimpfst, kann ich mich nicht leiden, Mama. Wie Sie das Selbstwertgefühl Ihres Kindes stärken“ von Petra Krantz-Lindgren, Trias Verlag, 2019, ISBN: 9783432108537

 

 

 

 

 

 

Foto ©: Trias Verlag, pixabay.com

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