Als absolute Newcomerin in der Mode und Textilbranche sorgt Stefanie Kukla mit ihrem schier unendlich variablen Kleidungsstück KUKLA seit 2015 für Aufsehen und Begeisterung. Ob als Kleid, Weste, Rock oder Cape – mit dem one-piece Allrounder ist Frau immer bestens gekleidet und zwar ganz individuell und immer wieder anders!

Stefanie Kukla hat also tatsächlich ein Kleidungsstück kreiert, das es der Trägerin ermöglicht, sich „frei“ zu fühlen, selbst kreativ zu werden und sich modisch immer wieder neu auszuleben und neu zu erfinden. Mit einem KUKLA hat man sozusagen einen echten Klassiker im Kleiderschrank, der jedoch keinesfalls Gefahr läuft, dort zu verstauben … 😉
Wir haben der sympathischen Gründerin und Dreifachmama zum Auftakt unserer neuen Reihe „BUSINESS PARENTS“ ein paar Fragen rund um ihr Start-Up gestellt!
 

  • Stefanie, hättest du dir je gedacht, dass aus einem Prototyp für den Eigenbedarf ein über die Grenzen Österreichs bekanntes Produkt wird?


    Nein, ehrlicherweise nicht. Ich hab ja komplett ohne Kunden mit KUKLA gestartet – es gab zwar eine „Interessentenliste“ mit einigen hundert Einträgen, aber ob das Konzept von KUKLA aufgehen und auch andere im selben Ausmaß wie mich begeistern würde, davon konnte ich eigentlich nur träumen. Umso schöner ist es jetzt, weil wir nicht nur wirklich viele, sondern auch hochleidenschaftliche und motivierte Kundinnen haben, was man u.a. an unseren Trusted Shops Bewertungen, auf unseren Social Media Kanälen und seit neuestem auch in einer von einer Kundin gegründeten Facebook Community Gruppe lesen und sehen kann.

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Du hast KUKLA als Mode-Quereinsteigerin gegründet, korrekt?

    Ich habe 2015 als Ein-Personen-Unternehmen gegründet, daraus wurde dann 2016 nach meinem Auftritt bei der Fernsehshow „2 Minuten 2 Millionen“ die  „KUKLA Lifestyle GmbH“. Und ja, als totale Mode-Quereinsteigerin, ich hab zuvor Publizistik studiert und war primär im Vertrieb tätig – was mir natürlich sehr zugute kam.

  • Was hat sich durch den Fernsehauftritt in der Startup Show „2 Minuten 2 Millionen“ auf PULS 4 für dich verändert?

    Extrem viel, soviel gleich vorweg. Als junges Start-Up so eine Medienpräsenz zu bekommen, auf Puls 4 im Hauptabendprogramm zu sehen zu sein und dann noch von zwei Investoren eine Zusage zu bekommen ist von unschätzbarem Wert – speziell letzteres ist ein Vertrauensvorschuss, den man auch mit viel Geld nicht „erkaufen“ könnte. Puls 4 hat übrigens auch weiterhin bzw. nun schon mehrmals über KUKLA berichtet, weil es einfach wenige von Frauen gegründete Start Ups gibt und zudem ist KUKLA natürlich auch ein echt supercooles Teil zum Herzeigen! (schmunzelt) Die große Herausforderung ist nun, dasselbe in Deutschland zu schaffen, sprich wir arbeiten hart daran, es auch in eine deutsche Show zu schaffen …

  • Warum sollte jede Frau KUKLA eine Chance geben?

    Ich würde gar nicht sagen, dass jede Frau KUKLA eine Chance geben soll oder muss … Ich denke dass Frauen, die auf KUKLA ansprechen, dies ganz automatisch tun und für die ist unser Produkt dann auch gemacht. Sie erkennen einfach die Vorteile für sich sehr gut und sehen auf Anhieb, dass ihnen KUKLA viel Variabilität und Freiheit ermöglicht, außerdem eben einen individuellen Stil. Mit jeder KUKLA hat Frau ein Kleidungsstück, das sich ihrer Garderobe immer wieder neu anpasst und genau das sollte bei KUKLA auch überzeugen – wenn wir das Leben von Frauen also mit KUKLA einfacher, bunter und vielleicht sogar ein wenig glücklicher machen können, dann sind wir happy!

  • Erzähle uns doch ein bisschen mehr zu den verwendeten Materialien der KUKLAs sowie zu erhältlichen Extras.

    Eins vorweg: KUKLA ist nachhaltig. Heißt wir kaufen alles, was für für KUKLAs, Clips & Co. benötigen in Europa ein, gefertigt wird dann in Österreich und zwar zu fast 100% in nachhaltigen, integrativen Betrieben. Und worauf ich außerdem extrem stolz bin, ist dass bei uns keine Stoffreste weggeworfen werden. Wir verarbeiten diese zu Bindegürteln, Mini KUKLAs und bald auch zu weiteren Accessoires, die bald erhältlich sein werden … Wir haben also auf jeden Fall vor, noch weitere Produkte zu launchen – liegt u.a. auch an unseren tollen Lieferanten, die sich genau wie wir viele Gedanken machen!

    KUKLA passt sich dem Leben von Frauen in allen Umständen an! Bildrechte bei KUKLA

  • Was ist aktuell deine Rolle/Position im Unternehmen?

    Ich bin Master of Desaster (lacht) … nein ernsthaft: Ich bin CEO und Founder von KUKLA und mache sozusagen einmal alles. Mein großartiges Team spielt mich von operativen tagtäglichen Themen frei. Alles was zB an unsere Kunden rausgeht und den Content für unsere Social Media Kanäle überlegt sich eine Mitarbeiterin. Unser Customer Support ist – ebenso wie Supply Chain Management und Online- bzw. Performance Marketing in besten Händen – Ich bin echt happy mit meinem Team, denn ich hab das beste Team der Welt. Bei KUKLA arbeiten inkl. mir aktuell sechs Frauen, sprich Female Power Vollgas! (lacht) 

  • Mit drei Kids und einem stetig wachsenden Unternehmen bist du eine Business-Mom wie sie im Buche steht. Was sind die Vor- und Nachteile einer eigenen Firma?

    Ich persönlich muss sagen ich sehe nur Vorteile. Das ist aber ehrlicherweise vor allem so, weil es echt super läuft und wir uns keine Sorgen um unsere Finanzen oder Ähnliches machen müssen. Natürlich kann eine eigene Firma ganz schnell zu einem Fallstrick werden, wenn es nicht so gut läuft, das sollte unbedingt erwähnt werden. In meinem Fall habe ich auch einen echt coolen, ebenfalls selbstständigen Partner, der mich ganz oft freispielt und großartige Arbeit leistet, als Papa und auch als „Berater“ für mich, da er mir als erfahrener Geschäftsmann auch bei vielen KUKLA-Themen super weiterhelfen kann. Für mich genial ist u.a. dass ich kreativ sein und gestalten kann, dass ich mir meine Zeit einteilen kann wie ich möchte und es mir möglich ist, andere Frauen zu unterstützen und zu fördern. Dennoch – die ersten fünf Jahre war KUKLA knallharte Arbeit, wo es für mich oft hieß: „Zähne zusammenbeißen, durchhalten, Ruhe bewahren und weitermachen!“.

    Stefanie Kukla bei „2 Minuten 2 Millionen“ Bildrechte puls4 Bernhard Eder

  • Wie hat sich die Marke oder deine Sicht auf Mode verändert, seitdem das erste KUKLA gelauncht wurde?

    Also an der Marke generell hat sich seit Launch nicht viel geändert, all meine Werte, die ich festgelegt hatte, bestehen nach wie vor. Was ich aber erkenne ist, dass dieses ganze Thema Nachhaltigkeit – das für mich auch vor fünf Jahren schon wichtig war  – inzwischen mehr an Wert gewonnen hat. Wir bekommen viel wertschätzendes Feedback und für uns ist auch einfach schön zu sehen, dass Leute verstehen, warum KUKLA eben einen gewissen Preis hat. Und was meinen Blick auf Mode angeht … ich war nie ein Fashion-Victim und bin es auch jetzt nicht. Für mich stand immer im Fokus, dass Kleidung praktikabel und funktionell ist – so war es auch bei KUKLA. Ich finde cool, dass es aktuell einen spürbaren Wandel in der Modebranche gibt und ja, KUKLA leistet einen kleinen, aber dennoch wichtigen Beitrag für eine bessere (Arbeits)Welt.

  • Was war dein coolstes Erlebnis mit KUKLA?

    Es ist noch gar nicht allzu lange her, da habe ich aus der eingangs schon erwähnten KUKLA Facebook Gruppe ein Kommentar bekommen, dass KUKLA mehr ist als nur ein Kleidungsstück – da sind mir wirklich die Tränen runtergelaufen. Denn von jemandem, den man gar nicht kennt, zu lesen, dass KUKLA fast schon wie ein Trend ist oder eine Bewegung, aber eben nicht das Kleidungsstück selbst, sondern eben alles rundherum, die Menschen, die es tragen, das Lebensgefühl, fast wie eine neue Gangart … das hat mich wirklich sehr berührt.

    Screenshot des Kommentars aus der Kukla Facebook Fan Community (Erlaubnis der Verfasserin eingeholt)

  • Hand auf´s Herz - wenn du dir einen Promi als KUKLA-Testimonial aussuchen könntest, wer wäre es?

    Da habe ich jetzt glatt mit meinem Team Rücksprache gehalten, irgendwie gibt’s dazu aber keine so klare Vorstellung … Wen ich persönlich ziemlich cool finde ist die deutsch-türkische Schauspielerin Jasmin Gerat, einigen vielleicht aus „Kokowääh“ mit Til Schweiger bekannt. Ich weiß zwar nicht wirklich was über ihr Privatleben, aber die finde ich so als Frauentyp super!

  • Du und dein Team seid kürzlich in ein neues Büro gezogen - wie viele festangestellte Mitarbeiter hast du inzwischen?

    Wie vorhin schon erwähnt, sind wir sechs Frauen bei KUKLA – fünf arbeiten in Vollzeit, eine 20 Stunden. Zusätzlich gibt es vier Fertigungsbetriebe, einen Logistikbetrieb, eine externe Grafikerin sowie einen externen IT-Supportmitarbeiter.

  • Gerade habt ihr KUKLA+, ein Modell für kurvigere Frauen, gelauncht. Was sind deine Pläne und Wünsche für die Zukunft?

    Mein Wunsch für die Zukunft ist dass wir Frauen in allen Konfektionsgrößen (weiterhin) glücklich machen können und auch unsere neuen Produkte, geplant ist zB ein Unterziehkleid, von unseren Kunden und unserer Community genau so begeistert auf- und angenommen werden wie die KUKLAs und Accessoires bisher! 😀

Danke für die interessanten Einblicke, liebe Stefanie! Es ist wirklich unglaublich, was bereits aus deiner Idee, ein praktisches und wandelbares Kleidungsstück zu schaffen, geworden ist und wir sind ganz sicher, KUKLA wird noch ganz viele Frauen auf der ganzen Welt begeistern! Wenn Ihr Euch jetzt schon denkt: „Das ist was für mich!“, dann schaut gerne auf die KUKLA Website (KLICK), wo ihr wunderschöne Kukla-Classics inklusive passender Accessoires erstehen könnt. Immer wieder gibt es übrigens auch Limited Editions und da kann ich Euch aus eigener Erfahrung sagen: Schnell zugreifen! Denn die sind meist innerhalb kürzester Zeit vergriffen und sehr begehrt. Pssst: Im November wartet bereits das nächste Modell … 😉

Fotocredits: KUKLA Lifestyle GmbH, Puls 4 Fotograf Bernhard Eder