Schluß mit Überlastung!

Das ist leichter gesagt als getan … Daher haben wir uns Experten-Rat geholt!


Manchmal glaube ich in Arbeit zu ersticken. Einkaufen, kochen, aufräumen, die Kinder betreuen, ganz “nebenbei” Texte fertig stellen und Termine absolvieren … Da auch noch ein paar Minuten täglich für sich selbst einzuplanen, ist ein regelrechtes Kunststück.

Das Hamsterrad dreht sich immer weiter, so sehr ich versuche es anzuhalten. Und ich renne mit, außer Atem, immer hinterher … Da fiel mir ein Büchlein mit einem Titel in die Hand, der den Nagel auf den Kopf trat: “Genug geschuftet! Wie Sie weniger tun und mehr erreichen”.

Buchtipp für Mütter und Väter: Familienorganisation ist alles!

Buchtipp für Mütter und Väter: Familienorganisation ist alles!

Die Autorin Barbara Bergkhan, Trainerin für Kommunikation, Selbstwert und Mühelosigkeit, rät darin, das Konzept der Tüchtigkeit gründlich zu hinterfragen. Und es sich selbst leichter zu machen. Wie man sich selbst den Alltag leichter macht? Das verraten wir Euch …

Mühelosigkeit statt Ballast

“Wenn Sie in Ihrem Leben etwas erreichen wollen, dann hören Sie auf, sich immer mehr anzustrengen. Probieren Sie es stattdessen mit Mühelosigkeit. Mit dem Wenigen, das passt. Werfen Sie den Ballast, das Überflüssige ab und konzentrieren Sie sich auf den Knackpunkt der Sie erfolgreich macht”, so die Expertin. Dabei ist der wichtigste Schritt, sich vom Kleinkram zu befreien. So banal das Wort klingt, so hartnäckig ist dieser aber. Denn: Der tägliche Kleinkram frisst unsere Zeit und blockiert uns, wir Mütter haben keine Zeit für uns selbst. Obwohl jede Kleinigkeit eigentlich eine Lappalie ist – aber die Summe macht’s.

Daher:

Kleinkram bändigen in 6 Schritten

  1. Nicht zu viel aufbürden: Trenne das Wichtige vom Unwichtigen. Frage Dich bei jeder neuen Verpflichtung, ob Du Dir diese wirklich aufbürden willst. Denn jede besteht aus vielen Kleinigkeiten.
  2. Kleinkram mit links erledigen: Schenke den Kleinigkeiten nicht zu viel Augenmerk, sondern erledige sie lieber so la-la. Spare Dir die Gründlichkeit für die wichtigen Dinge auf!
  3. Ausmustern und wegwerfen: Zu viele Dinge sind betreuungsintensiv. Vor lauter Zeug findet man nicht mehr, was man braucht. Daher: Von Unnötigem trennen. Denn weniger ist mehr!
  4. Arbeiten bündeln: Wege lieber in einem erledigen – am besten so hintereinander, dass man in einem Aufwaschen mehrere Termine absolviert und Zeit spart, da man nicht mehrmals hin- und herfährt.
  5. Pflegeleichtes anschaffen: So schön die edle Bluse sein mag, Handwäsche raubt unnötig Zeit. Daher auf Zweckmäßigkeit achten, auch schöne Sachen sind praktisch.
  6. Prioritäten setzen: Das Wichtigste als erstes anpacken, sonst vergeht der Tag mit dem Erledigen von Kleinigkeiten und für Wesentliches ist keine Zeit und Energie mehr.

“Nur wenn wir andere Dinge loslassen, finden wir die Freiheit, uns mit wesentlichen Dingen zu befassen”

Stephen Covey

Lebt Ihr auch in der Hoffnung, dass die To-do-Liste irgendwann abgearbeitet sein und dann Zeit für das Leben sein wird?

Dann macht Euch Trainerin Barbara Bergkhan einen Strich durch die Rechnung. Denn, so sagt sie: “Schauen wir den Tatsachen nüchtern ins Gesicht: Erst alles erledigen und sich dann ein schönes Leben machen – das funktioniert nicht. Das liegt daran, dass Ihre To-do-Liste niemals völlig abgearbeitet sein wird. Wenn Sie ein schönes Leben haben wollen, bleibt Ihnen nur eines: Machen Sie sich Ihr Leben schön, während Sie noch etwas zu erledigen haben.”

Die Trainerin weiter: “Wer ständig viel zu tun hat, hat die Arbeit in den Mittelpunkt gestellt. Aber damit vernachlässigt er die Quelle aller Leistungen. Wir selbst sind der Ursprung, von dem alle Aktivitäten ausgehen. Wenn wir krank werden, geht nichts mehr.”

Daher müssen auch unsere eigenen Bedürfnisse einen Platz auf unserer To-do-Liste haben. “Und zwar auf Platz 1”, so Barbara Bergkhan.

FOTOS: pixabay.com

 

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