Resilienz ist ein Schlagwort, das wir Erwachsenen oft hören, wenn wir mit Stress oder psychischen Belastungen konfrontiert sind. Uns ist oft nicht bewusst, wie unglaublich wichtig das auch für unsere Kinder ist. Ein Schulprogramm setzt nun gezielt bei der Resilienzförderung von Schüler:innen in Österreich an.
Initiative für Resilienz bei Schüler:innen
Junge Menschen sind heute verstärkt stressigen, oftmals psychisch belastenden Situationen ausgesetzt. Doch wie damit umgehen? Erhebungen zufolge fühlen sich 100.000 Schüler:innen in Österreich psychisch belastet oder depressiv. Resilienzbildung war aber bislang kaum ein Inhalt an Schulen. Es wurde bislang nur an rund 13 % der Schulen thematisiert. Mit der Initiative „Stärken stärken“ will SIPCAN diese Lücke schließen.
Das Schulprogramm ist bewusst so gestaltet, dass es sowohl von Pädagog:innen leicht umgesetzt als auch von Schüler:innen gut aufgenommen werden kann. Das Verständnis sowie die Freude am Entdecken der eigenen Potenziale werden so gefördert. Über 52.600 Schüler:innnen an mehr als 412 Schulen in ganz Österreich profitierten im Schuljahr 2024/25 von dieser Initiative. Mit Unterstützung des globalen Young Health Programmes (YHP) von AstraZeneca wird das Programm des Vereins SIPCAN in Kooperation mit Polarstern in ganz Österreich massiv ausgebaut.
Schule als Lebens- und Lernorte
„Resilienz ist ein zentraler Faktor, um Schüler:innen in ihrer Entwicklung nachhaltig zu unterstützen. Charakterstärken helfen uns dabei, unser volles Potenzial zu entfalten, mit den Herausforderungen des Alltags besser umzugehen und gesündere Entscheidungen zu treffen“, erklärt Univ.-Prof. Prim. Dir. Dr. Friedrich Hoppichler, Vorstand des vorsorgemedizinischen Vereins SIPCAN. Doch multiple Krisen wie die COVID-Pandemie, Krieg in Europa und der Klimawandel hinterlassen Spuren und führen zu einer Zunahme an psychischen Belastungen bei Kindern und Jugendlichen.
„Gerade angesichts dessen ist es essentiell, dass Schulen als Lebens- und Lernorte gezielt auf Resilienz setzen“, so Hoppichler weiter. Das Präventionsprogramm hat zum Ziel, die psychische Widerstandskraft junger Menschen zu stärken – durch die Förderung von Achtsamkeit, Selbstmitgefühl und einem bewussten Zugang zu den eigenen Stärken.
Prävention und Gesundheitskompetenz
Seit Herbst 2024 wird „Stärken stärken“ im Rahmen des AstraZeneca Young Health Programmes mit einer Laufzeit von drei Jahren unterstützt. Die Spende in Höhe von 150.000 Euro dient der Weiterentwicklung des Programms und dem flächendeckenden Roll-out. „Wir freuen uns sehr, durch unser Young Health Programme Austria diese wichtige Initiative mit SIPCAN begleiten zu dürfen. Prävention, aber auch Gesundheitskompetenz, sind der Schlüssel zu einer gesünderen Zukunft“, betont Filippo Fontana, Country President von AstraZeneca Österreich. „Als Vater zweier Jungs ist es mir auch ein persönliches Anliegen, für möglichst viele Kinder und Jugendliche ideale Startvoraussetzungen für ein gesundes Aufwachsen zu schaffen.“
Mit einem Peer-to-Peer-Ansatz will man in die nächste Projektphase gehen. Durch die Einbindung von Lehrenden und Schüler:innen soll das Programm künftig eine noch größere Wirkung und Reichweite erzielen. „Wenn junge Menschen ihre eigenen Stärken erkennen und lernen, andere dabei zu unterstützen, entsteht eine besonders nachhaltige Form der Gesundheitsförderung“, sagt Dr. Manuel Schätzer, Bundeskoordinator von SIPCAN und Projektleiter von „Stärken stärken“. „Mit dem Peer-to-Peer-Modell machen wir genau diesen Transfer möglich – direkt von Jugendlichen für Jugendliche.“
Über das Young Health Programme
Das AstraZeneca Young Health Programme wird in über 40 Ländern weltweit umgesetzt und zielt darauf ab, nicht‑übertragbare Krankheiten im späteren Lebensalter zu vermeiden und die psychische Gesundheit zu fördern.
Über SIPCAN
SIPCAN, das Special Institute for Preventive Cardiology and Nutrition, ist eine unabhängige, wissenschaftliche Institution, die Menschen in verantwortungsvollen Positionen dabei unterstützt besser für andere Sorge zu tragen. Seit 2005 werden Pädagog:innen, Arbeitgeber:innen und Eltern sowie der Industrie Hilfsmittel zur Verfügung gestellt, die eine gesundheitsfördernde Ernährung und folglich eine Steigerung der Lebensqualität ermöglichen sollen. Mehr dazu: Bitte hier klicken!
FOTOS: AstraZeneca/APA-Fotoservice/Juhasz



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