3 Tipps, wie Sie ihren persönlichen Erziehungsstil finden und ihren Kindern ein „gutes“ Vorbild sind! Erziehungstipps von Familiencoach Mag. Heike Podek 

Vielfältige Erziehungsstile

Wir haben Euch hier KLICK über die unterschiedlichen Erziehungsstile von autoritär bis antiautoritär berichtet. Vielleicht fragt Ihr Euch, wie Ihr den für Euch und Eure Familie passenden Erziehungsstil findet und umsetzt. Familiencoach Mag. Heike Podek hat 3 Tipps für Euch, an denen Ihr Euch orientieren könnt.

  1. Authentisch sein

Oftmals erziehen wir unsere Kinder nach alten und teilweise ganz schön „verstaubten“ Regeln. Solche, die wir vielleicht noch von unseren Eltern oder sogar Großeltern übernommen haben. Und wenn wir wirklich drüber nachdenken, kommen wir drauf, dass sie unnötig, unsinnig oder überholt sind.

  • Deshalb: löse dich davon und folge stattdessen dem, was dir persönlich wichtig ist. Setze dich mit deinen eigenen Werten auseinander,
  • aber auch mit deinen persönlichen Grenzen: Was willst du  im täglichen Zusammenleben mit deinem Kind, was nicht?
  • Und dann sage es deinem Kind genauso.

2. Sich selbst reflektieren

Gerade, wenn es in der Beziehung zu unserem Kind nicht so gut läuft, verfallen wir oft in starre Muster oder zweifeln unseren bisherigen Weg an und greifen in unserer Verzweiflung zu alten rigiden Methoden, die uns eigentlich nicht gefallen.

  • Stoppe dich, sobald du feststellst, dass du mit deinen bisherigen Lösungsversuchen nicht weiterkommst und du dich mit deinem Kind im Kreis zu drehen scheinst.
  • Hinterfrage dann deine eigenen Methoden kritisch
  • und scheue dich auch nicht davor, dir Rückmeldungen von anderen Menschen einzuholen.
  • Und das Wichtigste: Sprich mit deinem Kind und hole dir auch von ihm Hilfe und Inspiration!

3. Verantwortung übernehmen

Nicht selten geben wir die „Schuld“ dafür, dass es zwischen unserem Kind und uns nicht gut läuft, dem Kind. Das ist nur, weil er nicht zuhört … Wenn sie sich besser konzentrieren könnte … Die anderen können das auch, warum du nicht?….

  • Höre umgehend auf damit, die Ursache für dein Problem beim Kind oder bei anderen zu suchen, denn für ihre Beziehung zu deinem Kind bist allein du verantwortlich!
  • Es ist deine Aufgabe, als Eltern, dein Kind zu führen und eine Atmosphäre des Vertrauens zu schaffen, in der sich deinKind so wohl fühlt, dass es gemeinsam mit ihnen eine Lösung finden kann.
  • Kinder kooperieren solange mit uns Eltern, bis wir ihre Integrität verletzten, also liegt es auch in unserer Verantwortung sie wiederherzustellen und die Beziehung zu verbessern.

Bei allem solltest du nie vergessen: Jeder hat mal schlechte Tage. Manchmal sind wir als Eltern selbst gestresst und unzufrieden. Dann gelingt es uns nur schwer, angemessen auf die Bedürfnisse unserer Kinder einzugehen. Kommuniziere dies offen mit deinem Kind und dann verzeih dir selbst!

FOTO: Shutterstock / George Rudy