Die Vorfreude auf das Baby wird naturgemäß von der Diskussion nach dem passendsten Vornamen begleitet. Manchmal lässt das Thema auch die Wogen hochgehen, besonders, wenn Eltern oder Freunde mitmischen. Eine neue Studie zeigt, was Eltern tatsächlich bei der Namensgebung wichtig ist.
Vornamen werden internationaler
Hannes und Sophia erwarten Nachwuchs. Noch wissen sie nicht, ob es ein Bub oder ein Mädchen wird. Emma oder Lena? Jakob oder Leon? Oder doch nach der Oma oder dem Opa nennen? Eine Untersuchung bei unseren deutschen Nachbarn zeigt, wie Eltern hier ticken. Sie denken demnach „international, vielfältig und bedeutungsvoll“.
„Überraschenderweise wählen Eltern im Jahr 2025 Jungennamen, die nicht nur melodisch klingen, sondern auch eine tiefere kulturelle Bedeutung tragen“, heißt es in einem Beitrag der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Eine aktuelle Studie zeigt, dass 67 Prozent der Eltern bei der Namensauswahl für ihre Söhne internationale Trends und emotionale Verbindungen berücksichtigen.
Kurz und kraftvoll
Die Namenswahl ist demnach mehr als eine simple Entscheidung – sie ist ein Ausdruck von Identität, Herkunft und persönlichen Werten. Die Palette der beliebten Vornamen umfasst internationale Einflüsse und kreative Interpretationen. Von nordischen Klassikern bis zu mediterranen Klängen. Die Globalisierung bringt eine neue Dimension der Namensvielfalt mit sich. Eltern suchen nach Namen, die weltgewandt und gleichzeitig einzigartig klingen, heißt es bei der DEG.
Zu den beliebten internationalen Namen zählen Luca, Matteo und Liam. Namen aus Italien, Spanien und Griechenland gewinnen an Popularität. Kurze und kraftvolle Namen liegen ganz im Trend, wie auch Finn, Noah und Ben. Sie überzeugen durch ihre Kürze und Dynamik. Auch die leichte Aussprache wird als Vorteil gesehen.
Top 5 der beliebtesten Buben- und Mädchenamen
Interessant ist, dass das Namens-Ranking eine Mischung aus kurzen, prägnanten Namen wie Finn und internationalen Namen wie Matteo zeigt. Deutscher Listenführer ist laut DGE Matteo, vor Finn, Noah, Luca und Henry. War etwa Emma ein Vorname, der noch bis vor wenigen Jahren von vielen als altmodisch empfunden wurde und den Jugendliche und später Erwachsene nicht sehr liebten, so steht Emma heute hoch oben auf Platz 4 der Liste. Ebenso erging es Amalia, dem Spitzenreiter der Hitliste. Dahinter kommen Lina, Juna und an 5. Stelle Mia.
(Ob die Kriterien für die Auswahl bei den Mädchennamen dieselben wie bei den Buben sind, darauf geht die Studie leider nicht ein, Anm.)
In Österreich führt laut Statistik Austria 2024 bei Mädchen Emilia, gefolgt von Emma, Marie, Anna und Sophia. Elias rangiert vor Paul, Noah, Jakob und Maximilian.
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