Tag der Elementarbildung: Bedarf im Kindergarten

Die Bildung unserer Kinder beginnt früh – im Kindergarten. Die Anforderungen an den “Bildungsgarten” sind hoch. Aber was braucht er? Forderungen anlässlich des Tages der Elementarbildung!

Bessere Rahmenbedingungen gefordert: #kindergartenbraucht

Anna geht gerne in den Kindergarten. Hier spielt sie mit ihren Freundinnen, macht aber auch gerne bei den Aktivitäten der PädagogInnen mit – Anna lernt im Spiel. Und für ihr Leben!

Frühkindliche Bildung legt einen wichtigen Grundstein für die Entwicklung unserer Kinder. Das betont die “Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien” anlässlich des Tages der Elementarbildung am 24.1.2021.

Aber die Anforderungen an den Kindergarten wachsen, sowohl die Kinder und Eltern (Tipps zur Kindergarten-Eingewöhnung findet Ihr hier KLICK), aber auch die Politik haben hohe Erwartungen und Vorgaben. Das ist gut, richtig und wichtig. Aber: Es ist auch dringend notwendig, dass auch die Rahmenbedingungen passen – und an die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse der Elementarpädagogik angepasst werden.

Die Anforderungen im Detail

Der #kindergartenbraucht …

  • 1% vom BIP (derzeit 0,64%),
  • mehr fundiert ausgebildete PädagogInnen,
  • einen besseren Fachkraft-Kind-Schlüssel,
  • mehr qualitative Bildungszeit,
  • mehr politische und gesellschaftliche Anerkennung,
  • ein österreichweit einheitliches Bundesrahmengesetz,
  • mehr qualifiziertes Zusatzpersonal aus verschiedenen Fachbereichen (Sonderkindergartenpädagogik, Logopädie, Ergotherapie, Psychologie, Sozialarbeit etc.) sowie
  • eine sofortige Ausbildungsoffensive.

Einheitliche Qualitätsstandards

Alle Kinder haben ein Recht auf Bildung und auf gleiche Bildungschancen – und das von Beginn, also vom Kindergarten, an. Wesentlich ist daher, dass die politisch Verantwortlichen österreichweit einheitliche Qualitätsstandards definieren und die Rahmenbedingungen dafür bereitstellen. Nur so wird allen Kindern – egal welcher Herkunft – von frühester Kindheit an ein Bildungssystem geboten, das sie in ihrer individuellen Entwicklung begleiten und fördern kann.

Social Media-Kampagne #kindergartenbraucht

Private Trägerorganisationen prägen als Bildungseinrichtungen die Palette der elementaren Bildung. Die vier großen Trägerorganisationen Diakonie Bildung, Kinderfreunde Wien, KIWI-Kinder in Wien und die St. Nikolausstiftung bilden und betreuen in ihren Kindergärten und Horten in Wien insgesamt 28.123 Kinder im Alter von 1 bis 10 Jahren.

Dementsprechend vertreten die Trägerorganisationen auch bildungspolitische Forderungen. Und zwar als “Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien”. Ihre Social Media-Kampagne #kindergartenbraucht soll rund um den 4. Tag der Elementarbildung auf dringend notwendige Reformen im Bereich der Elementarpädagogik aufmerksam machen.

Schaut am besten selbst: #kindergartenbraucht!

Fotos: Shutterstock/Krakenimages.com  (2), Kinderfreunde

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