Briefwechsel mit Lindgren

Briefe unter der Matratze und ein reger Briefwechsel? Ein Buch gibt Einblick in das Leben von Astrid Lindgren.

1971. Ein “sehr einsames Mädchen” schreibt einen Brief an Astrid Lindgren: “Willst Du mich glücklich machen? Hallo Astrid Lindgren. Ich heiße Sara Ljungerantz … Ich bin 12 Jahre alt. Ich werde mal Schauspielerin. Das bilde ich mir nicht nur ein. Ich finde, Du schreibst supergut. Aber warum hat man Pippi und Karlsson vom Dach unbedingt verfilmen müssen? Und jetzt Michel.”

51K2lUcME1LSo beginnt mit der Bitte um eine Filmrolle ein Briefwechsel, der viele Jahre anhalten sollte. Genauer gesagt bis 2002. Sara und Astrid Lindgren sind also ein ganz schönes Stück Weges miteinander gegangen.

Sara war nicht die einzige, die der großen Autorin Briefe schrieb – Lindgren bekam Tausende von Briefen ihrer kleinen und großen Fans. Solange es ihr gesundheitlich möglich war, beantwortete Astrid Lindgren sie alle eigenhändig, jeder bekam ein bis zwei Briefe von ihr. Später kam die Antwort dann von Sekretärinnen oder aber in Form vorgedruckter Antwortkarten.

So klug, dass es von mir sein könnte …

Mit Sara jedoch ging der Briefwechsel bei weitem über die ein, zwei Briefchen hinaus. Und viele Betrachtungen, Lebensweisheiten und Einsichten wurden zwischen den beiden Freundinnen, die so viele Jahre trennten, gewechselt. So schreibt Astrid Lindgren 1972 an Sara: “Und oh, wie gern ich Dich habe, Sara Ljungerantz. Vielen Dank für Deine beiden Briefe. Das, was Du über das Weinen schreibst, ist so klug, dass es von mir sein könnte, haha! Warum soll man nicht weinen, das lindert doch oft den inneren Druck. …”

Allen, die Astrid Lindgren von einer sehr persönlichen Seite kennenlernen wollen, sei das Buch ans Herz gelegt:

Astrid Lindgren & Sara Schwardt. Deine Briefe lege ich unter die Matratze. Ein Briefwechsel 1971-2002

www.oetinger.de

 

 

Foto: Pixabay.com

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  1. […] betont sie, dass sie ihre LeserInnen nie trösten wollte wie ihre Freundin Astrid Lindgren (lest hier mehr), sondern zum Widerstand auffordern: „Ich habe damals geglaubt, dass in 20, 30, 35 […]

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