Mein Café!

Nachdem Ihr so interessiert an dem saisonalen Kochbuch von Christine Lecker wart, muss ich Euch mein neuestes Lieblingsbackbuch “Sugar Girls” zeigen. Denn das ist viel mehr als ein gewöhnliches Backbuch – eigentlich ist es eine Sammlung wahrgewordener Träume.

Ich bin eine, die Filme mit Happy End liebt. Und auch im wahren Leben wäre es mir am allerliebsten, wenn sich Probleme einfach in Luft auflösen oder erst gar nicht existieren würden. Man stelle sich das mal vor: Es würde einem mühelos alles gelingen, was man sich vornimmt, bestenfalls ein kleiner Plan und los geht´s. Nun ja … wir alle wissen, ganz so einfach ist es nicht. Hinter den meisten wahrgewordenen Träumen steckt viel harte Arbeit, manchmal auch Verzicht und auf jeden Fall Engagement. Umso bewundernswerter, was die “Hauptdarsteller” von “Sugar Girls” geschafft haben: Sie alle eröffneten ihr eigenes Cafés!

Hamburg, 23.06.2015Cafe Eppenlove©Ulrike Schacht

Spaß an bzw. in der Arbeit? Mit Sicherheit!

Leipzig, 05.07.2015Café Marshalls MumIsabell Buße©Ulrike Schacht

Ja, ich hab´s geschafft – willkommen in MEINEM Café!

Ist das nicht toll?! Ehrlich gestanden: Auch ich habe diesen Traum auch schon mal gehabt bzw. denke ich immer wieder mal daran. Meistens entweder dann, wenn ich an einem besonders tollen Plätzchen Tee oder Kakao mit Kuchen genieße (“Ohhh, wie toll muss es sein, wenn einem dieser Laden gehört!”) oder wenn ich dasselbe in einem lieblosen, unpersönlich geführten Lokal tue (“Also DAS könnte man wirklich besser machen … neue Möbel, andere Vorhänge und vor allem eine neue Speisekarte!”).

Natürlich neigt man dazu, nur die schönen Seiten zu sehen. Stellt sich vor, wie wunderbar es wäre, jeden Tag duftende Kuchen und mit leckeren Cremes verzierte Cupcakes zu backen, während man fröhlich mit den immer bestens gelaunten Kunden plaudert und Lieblingsmusik aus dem Radio tönt. Die Realität allerdings sieht anders aus. Niemand denkt daran, dass sich auch irgendjemand um Buchhaltung und Reinigungsarbeiten kümmern muss, dass man sich in der Gastronomie oft weder Wochenenden noch Feiertage frei nehmen kann und dass es auch sonst wirkliche Knochenarbeit bedeutet. Ganz abgesehen davon, dass die Mieten in den meisten Städten horrend hoch sind und man ja außerdem auch erst einmal eine geeignete Lokalität finden müsste. Die dann höchstwahrscheinlich umbauen oder zumindest einrichten müsste, Personal bräuchte, sich ein Konzept überlegen sollte und last but not least überhaupt erst einmal über genug finanzielle Mittel verfügen müsste, um all das zu tun … 😀

Aber – und das ist ein großes ABER – man tut das alles für sein ganz eigenes, wunderbares Café! Ach, Ihr MÜSST dieses Buch einfach lesen und lieben, ich schau es mir schon zum wiederholten Mal an, während ich diesen Blogpost schreibe. Es gibt nämlich neben den vorgestellten Cafés auch erprobte Rezepte von deren Inhaberinnen und Deko-Tipps. Zu letzteren muss ich sagen, dass ich es super finde, dass mal tatsugar girlssächlich erklärt wird, wie man diverse Dinge für daheim nachmachen bzw. umsetzen kann. Oft liest man ja: “Teil X mit Teil Y verschrauben, lackieren, fertig”. Nun ja, ich mag es lieber mit bebilderten Anleitungen, Beispielbildern und vor allem mag ich Projekte, die man wirklich realisieren kann. Auch wenn ich zum Beispiel kaum unser Wohnzimmer mit Kartoffelstempel bedrucken werde, so kann ich es mir für das Puppenhaus meiner Tochter super vorstellen 😀

Außerdem begeistert mich, dass in “Sugar Girls” ganz verschiedene Cafés und Frauen vorgestellt werden, denn ich liebe es, Geschichten zu Orten oder Rezepten zu kennen oder besser gesagt zu lesen. Die Neo-Gastronominnen waren vor ihren Café-Eröffnungen Beamtin, Lehrerin oder Stewardess und kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Teilweise war der Weg bis zur Eröffnung wirklich steinig und nicht selten liest man, dass der Traum vom eigenen Café nach diversen Behördengängen und Vorschriften schon fast zerplatzte – wie wunderbar für uns, dass die toughen Ladys durchgehalten haben und nun jeden Tag behaupten können, dass sie ihren (Lebens)Traum wahrgemacht haben. Ich jedenfalls träume gerne ein bisschen weiter und wer weiß … vielleicht gibt es auch irgendwann in Salzburg ein Café, dass genau so ist, wie ich es mir vorstelle und zwar aus dem einfachen Grund, weil es meines ist! 😉

PS. Eines weiß ich sicher: Mein Café hätte eine superschöne Kinderecke mit Spielsachen, die Kinder wirklich interessieren, damit Familien bzw. Mamas Zeit UND Muße zum Genießen und Verweilen haben.

PS2. Seid Ihr neugierig geworden?! Ein Exemplar von “Sugar Girls” wird hier bei uns verlost!

2 Kommentare
  1. Stefanie Schlieske
    Stefanie Schlieske sagte:

    Ich liebe es zu backen und ich träume auch davon es zum Beruf zu machen. mein Cafe würde so Alice in Wunderland Style haben und natürlich auch für Kinder eine Ecke haben, ich habe selbst 3 Kinder und weiß wie langweilig es denen in nirmalen Cafes sein kann 😉

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